Ölgemälde und Fotos
Gutsplan
- Scheune
- Stellmacherei
- Kuhstall
- unten Pferdestall, oben Speicher
- Milch- und Waschküche
- Gutshaus
- Insthaus (4 Familien)
- Insthaus (4 Familien; genannt "Beamtenhaus")
- Stall (8 Familien)
- Insthaus (4 Familien; genannt "Altenhaus")
- Stall (4 Familien)
- Schuppen für Ackergeräte
- Schmiede
14. Treckergarage
15. Feldscheune
16. Insthaus (4 Familien)
17. Stall (8 Familien)
18. Insthaus (4 Familien)
19. unten Kutschwagen, oben Inspektorwohnung
20. Kutschpferde, Hühner- und Schweinestall, Scheune
21. Futterküche
22. Sauen-, Ferkel-, Jungvieh- und Sterkenstall
23. Bullenstall
24. Große Waage
25. Pumpenhaus
Das Gut in Farbe
Zu meinem 40. Geburtstag entstand die Idee, das Gut in Öl malen zu lassen. Als Kunstmaler wählte ich Lukas Wirp aus Ratzeburg, vor dessen Galerie ich oft stand und seine Bilder bewunderte (www.marinemaler.net).
Da ich nur wenige Fotos vom Gut von vor 1945 besitze, war die Motivauswahl eher beschränkt. Meine Wahl fiel auf ein Foto, auf dem die Zufahrt zum Gutshof mit dem Haupttor dargestellt ist. Im Mittelpunkt steht die Pumpe, die die Gutsbewohner mit Wasser versorgte. Rechts ist ein Insthaus zu sehen, in der Mitte steht, von Bäumen zum Teil verdeckt, das Gutshaus und links ist der Kutschstall, die Inspektorwohnung und im Hintergrund die Scheune zu sehen.
In einem Gespräch wurden alle Details erörtert. Wir waren uns einig, dass das Foto nahezu 1:1 auf die Leinwand übertragen werden soll. Lediglich drei kleine Änderungen waren notwendig. Als erstes musste die Position der Pumpe etwas ins Bild hinein verlegt werden, damit sie Teil des Bildes wird und nicht völlig losgelöst vom Rest des Bildes steht. Zweitens wurde die Birke vor dem Tor etwas nach links verschoben, damit es nicht so aussieht, als wenn sie mitten im Tor steht und drittens wurde der kahle Baum begrünt.
Es war für mich ein wirklich besonderer Moment, dass Bild in seiner vollen Größe (60 x 80 cm) zu sehen. Inzwischen hängt es gerahmt bei uns im Arbeitszimmer und ich habe es keinesfalls bereut, dass Bild in Auftrag gegeben zu haben. Ich möchte mich hiermit nochmals bei Herrn Wirp für die hervorragende Umsetzung bedanken.
2010 habe ich damit begonnen, das Gut mit Hilfe eines CAD-Programms in 3 D zu zeichnen. Die exakte Lage der Gebäude zueinander konnte ich anhand eines Luftbildes ermitteln, welches die Royal Airforce 1944 geschossen hat. Von den meisten Gebäuden liegen Fotos vor, so dass ich viele Gebäudedetails in die Zeichnung übernehmen konnte. Dort wo keine Bilder vorlagen, musste improvisiert werden.
Anfang 2013 habe ich die Zeichnung abgeschlossen. So richtig zufrieden war ich mit dem Ergebnis nicht, denn eine Computerzeichnung wirkt doch sehr statisch. Deswegen bin ich erneut an Herrn Wirp herangetreten, mit der Bitte, dass gesamte Gut in Öl zu malen. Herr Wirp war sofort begeistert von dem Vorhaben. In einem längeren Gespräch und während mehrerer Telefonate wurden zahlreiche Details besprochen. Herrn Wirp war es dabei besonders wichtig, dass wir uns so nahe wie möglich an den tatsächlichen Begebenheiten bewegen. Nicht ganz einfach war die Wahl der richtigen Leinwandgröße. Bei einer zu kleinen Leinwand gehen natürlich viele Details verloren. Andererseits muss auch der Platz vorhanden sein, um einen solchen "Schinken" aufzuhängen. Die Entscheidung ist dann auf eine Leinwand mit den Abmessungen 150 x 80 cm gefallen. Herr Wirp hat mir mit diesem Bild einen großen Wunsch erfüllt, denn er hat dem Gut mit seiner Arbeit wieder Leben eingehaucht.
Herr Wirp hat die Entstehung des Ölbildes mit der Videokamera begleitet. Der Film kann direkt von dieser Seite aus gestartet werden. Viel Spaß!
2018 ist ein weiteres Ölbild entstanden. Anlass war der 70. Geburtstag meines Vaters. Angefertigt wurde es natürlich von Herrn Lukas Wirp. Dargestellt ist das sogenannte Beamtenhaus. In der Wohnung im Vordergrund lebten unsere Vorfahren. Im Erdgeschoss war ein kleiner Flur, das Wohnzimmer und das Schlafzimmer. Die Kinder waren im Dachgeschoss in einer kleinen Kammer untergebracht.
Als viertes und letztes Gemälde hat Herr Wirp den Paradeningker Treck dargestellt, wie er am 21.01.1945 das Gut verlässt. Weitere Information zu diesem Gemälde finden Sie auf der Seite "Flucht"
Fotos
Gutshaus
Das Gutshaus vom Gutsinnenhof aus betrachtet. Links Milch- und Waschküche.
Das Gutshaus von der Parkseite aus betrachtet.
Haupteingang des Gutshauses.
Dort wo die Bäume stehen, stand das Gutshaus.
Es gibt widersprüchliche Aussagen zum Gutshaus. Mir wurde einerseits berichtet, dass es kurz nach dem Krieg gesprengt wurde. Anderseits sollen dort längere Zeit zwei russische Frauen gewohnt haben, die das Gutshaus mit ihren beiden Kühen teilten.
Kuh- und Pferdestall
Rechts das Gutshaus und im Anschluss Pferde- und Kuhstall. Im Hintergrund die große Scheune.
Der Pferdestall von der Parkseite aus fotografiert.
Kuh- und Pferdestall im Jahr 1992. Im Hintergrund die große Scheune.
Der Pferde- und Kuhstall im Jahr 1993 von der Pakseite aus fotografiert. Das einzig mir vorliegende Bild von dieser Gebäudeseite.
Blick vom Gutsinnenhof auf den Pferdestall im Jahr 1993.
Das Bild zeigt den Zustand des Kuhstalls im Jahr 2001. Im Hintergrund sieht man den Dachstuhl der großen Scheune.
Das Bild zeigt den Zustand des Kuhstalls im Jahr 2001. Im Hintergrund sieht man den Dachstuhl der großen Scheune.
Die Reste des Pferdestalls im Jahr 2008.
Sauen-, Jungvieh- und Sterkenstall sowie die große Waage
Links sieht man einen Teil des Kutschpferdestalls. Das niedrige Gebäude ist die Futterküche und rechts davon ist ein Teil des Sauenstalls zu sehen. Im Vordergrund stehen Leiterwagen.
1992 aus einer ähnlichen Perspektive aufgenommen wie das vorhergehende Bild.
Das Bild zeigt den Sauen-, Jungvieh-, Sterken- und Bullenstall sowie die große Waage. Vor dem Gebäude steht das gestapelte Brennholz.
Sterken- und Jungviehstall im Jahr 1993.
Jungviehstall im Jahr 2001.
Das ehemalige Tor vom Bullenstall, fotografiert im Jahr 2008. 2010 ist der rechte Pfeiler bereits umgefallen. Hier konnten wird die Torangel bergen und mitnehmen. Sie hängt heute bei mir an der Wand.
Die Reste des Jungviehstalls 2008.
Der Pfeiler vom Bullenstall 2010. Man erkennt unschwer, dass von den Gebäuden nichts mehr vorhanden ist.
Große Scheune
Das einzige zeitgenössische Bild, das mir vorliegt, auf dem man Teile der großen Scheune sieht. Das kleine Gebäude mit der Uhr ist das Pumpenhaus.
Die große Scheune im Jahr 1992. Dort wo der russische Wasserturm steht, stand früher das Pumpenhaus.
Das Foto wurde 1993 in der großen Scheune aufgenommen. Zu dieser Zeit wurde sie schon nicht mehr genutzt.
Im Hintergrund die große Scheune. Es stehen nur noch die Grundmauern.
2008 ist der Verfall deutlich fortgeschritten.
2010 hat die Natur die Scheune zurückerobert.
Interessanterweise wurden die beiden Silos hinter der großen Scheune nicht abgebrochen.
Beamtenhaus
Blick vom Gutsinnenhof auf das Beamtemhaus.
1992 annähernd vom selben Standpunkt aus fotografiert.
Die Vorderseite im Jahr 2008.
Das Beamtenhaus 2010.
Der südliche Giebel weist 2010 schon einen deutlichen Riss auf.
Eine am nördlichen Giebel eingemauerte Tafel mit der Inschrift "Friedrich H. v. A. 1908" (Friedrich Herzog von Anhalt).
Insthäuser und Ställe
Das zweite 2010 noch stehende Insthaus wird als Stall genutzt. Es ist fraglich, ob es den nächsten Sturm übersteht.
Rechts im Bild ein Insthaus für vier Familien.
Das gleiche Insthaus im Jahr 1992.
So sah das Haus ein Jahr später aus (1993). Heute findet man keinerlei Spuren mehr.
Links ein Insthaus für vier Familien und rechts ein Stallgebäude für acht Familien.
Das Stallgebäude vom oberen Bild im Jahr 1992. Die beiden Insthäuser, die links und rechts vom Stallgebäude standen, sind bereits verschwunden.
2001 fehlt bereits ein Teil des Stallgebäudes. Heute ist es komplett verschwunden.
Sonstige Fotos
Die Zufahrt zum Gut.
Links Insthäuser, mittig die Feldscheune und rechts die Schmiede.
In dem kleinen Anbau am Kuhstall hatte der Stellmacher seine Werkstatt.
Rechts der Stall für die Kutschen und darüber die Inspektorwohnung. Mittig im Hintergrund ist die Feldscheune und links das Beamtenhaus zu sehen.
Im linken Gebäude waren Scheune, Hühnerstall und Mastschweine untergebracht. Im rechten Gebäude befanden sich die Sauen mit ihren Ferkeln.
Die Travostation, die etwas abseits vom Gut steht, wurde auch 2010 noch genutzt.